Eintrag vom: 03.12.2013 |
PISA 2012Pressemitteilung MSW 03.12.2013 Deutschland hat sich beim internationalen Bildungsvergleichstest PISA deutlich gesteigert und liegt jetzt erstmals in allen Bereichen signifikant über dem OECD-Durchschnitt. Für Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann ist dies aber kein Anlass, sich mit diesen Ergebnissen zurückzulehnen; im Gegenteil: „Es ist gut, dass es Fortschritte gibt. Aber es bleibt dabei: Wir müssen besser werden in der Breite und in der Spitze. Außerdem müssen die Entkopplung des Schulerfolgs von der sozialen Herkunft sowie die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Mathematik und beim Lesen auf der Tagesordnung bleiben.“ Auffallend sei, dass die positiven Entwicklungen Deutschlands in weiten Teilen auf bessere Leistungen der Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Elternhäusern und auf die von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zurückgehen. Löhrmann: „Trotz der Fortschritte gibt es auch weiterhin eine große soziale Ungleichheit, die wir abbauen müssen. Die Schere schließt sich nur langsam.“ Geschrieben von Administrator am 03.12.2013 |
Eintrag vom: 03.12.2013 |
PISA 2012: Schulische Bildung in Deutschland besser und gerechterPressemitteilung KMK 03.12.2013 Schülerinnen und Schüler in Deutschland überzeugen mit guten Leistungen in Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen und liegen erstmals in allen Testbereichen deutlich über OECD-Durchschnitt. Deutschland gehört zu den wenigen Staaten, die sich seit den ersten PISA-Erhebungen kontinuierlich verbessert haben. Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Minister Stephan Dorgerloh, und die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, zu den Ergebnissen von PISA 2012: „Schülerinnen und Schüler in Deutschland erzielen das bisher beste PISA-Ergebnis und sind auf dem Weg in die Spitzengruppe. Besonders erfreulich ist, dass der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildung abnimmt und die Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund bessere Leistungen zeigen. Die vielfältigen Anstrengungen von Bund und Ländern zahlen sich aus. Unser besonderer Dank gilt den Lehrerinnen und Lehrern für ihre engagierte Arbeit.“
Für den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Kompetenz ergeben sich bei PISA 2012 folgende zentrale Ergebnisse:
Zentrale Folgerungen:
Anlage der Studie An PISA 2012 haben neben den 34 OECD-Staaten 31 Partnerstaaten und -regionen teilgenommen. In Deutschland wurden für den internationalen Vergleich insgesamt 5001 Schülerinnen und Schüler aus 230 Schulen getestet. Neben der mathematischen Grundbildung, die zum zweiten Mal nach 2003 als Schwerpunktdomäne untersucht wurde, der Lesekompetenz und naturwissenschaftlichen Kompetenz wurde durch computergestützte Verfahren als zusätzliche Kernkomponente die Problemlösekompetenz (Berichtslegung im Frühjahr 2014) getestet. National wurde die Erhebung zudem um eine Folgeuntersuchung im Jahr 2013 sowie eine erweiterte Stichprobe von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf ergänzt, deren Ergebnisse Ende 2014 veröffentlicht werden. Die Tests zu PISA 2012 wurden in Verantwortung des Zentrums für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) durchgeführt und ausgewertet, das als von Bund und Ländern gemeinsam getragener Verbund der Technischen Universität München (TUM), des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik an der Universität Kiel (IPN) zunächst bis Ende 2016 mit der nationalen Durchführung von PISA betraut ist. Die Erhebungen wurden mit dem Ländervergleich des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) zur Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz in der Sekundarstufe I koordiniert. Die Ergebnisse von PISA 2012 dienen der Verortung des deutschen Bildungswesens im internationalen Vergleich auf der Grundlage einer bundesweiten Stichprobe. Aufgrund der Unterschiede bei der Testpopulation und den getesteten Domänen sowie der verschiedenen Skalen ist es nicht möglich, die Ergebnisse des IQB-Ländervergleichs 2012, die am 11. Oktober 2013 veröffentlicht wurden, direkt in die Skalen von PISA 2012 einzuordnen. Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse und mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.pisa.tum.de/ und www.pisa.oecd.org. Geschrieben von Administrator am 03.12.2013 |
Eintrag vom: 11.10.2013 |
VBE: Mehr Investitionen für mehr ChancengerechtigkeitPressemitteilung VBE NRW 11.10.2013 „Über die Ergebnisse des neuen bundesweiten Leistungsvergleichs muss man sich nicht wundern, wenn man betrachtet, dass NRW im Vergleich der Bundesländer bei Klassengrößen und Investitionen pro Schüler unter dem Bundesdurchschnitt liegt“, erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, zur heute vorgestellten Studie des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). „Wir erkennen an, dass die Landesregierung in den letzten Jahren zusätzliche Investitionen vorgenommen hat. Aber dies reicht bei weitem nicht aus, um in immer heterogener werdenden Klassen individuelle Förderung sicherzustellen.“ Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass es von besonderer Bedeutung ist, dass Unterricht nicht fachfremd erteilt wird. „Unterrichtsausfall und Fachlehrermangel tragen unter diesem Gesichtspunkt sicherlich nicht dazu bei, das Leistungsniveau an den Schulen zu verbessern“, kritisiert Beckmann. Umso wichtiger ist es, dass die Schulen mit einer ausreichenden Stellenreserve versorgt werden und Lehrerinnen und Lehrer hinreichend Möglichkeit haben für eine berufsbegleitende Lehrerfort- und -weiterbildung. „Der VBE warnt davor, die von der Landesregierung beabsichtigte Inklusion an Schulen – so wie bisher absehbar – nicht mit den notwendigen Ressourcen auszustatten, da dies zu einem weiteren Leistungsabfall bei allen Schülerinnen und Schülern führen wird“, betont Beckmann abschließend. Geschrieben von Administrator am 11.10.2013 |